Politischer Durchbruch – doch der Weg ist noch lang
Seit Jahren wird in der Politik darüber diskutiert, wer die Kosten für Gebärdenspracheinsätze zwischen gehörlosen Personen und Arzt übernimmt. Verstanden werden beim Arzt und den Arzt verstehen sind unabdingbare Grundrechte.

Die Stiftung PROCOM finanziert seit vielen Jahren mittels Spenden von Privatpersonen und Institutionen sowie mit Unterstützung des Bundesamtes für Sozialversicherungen (BSV) diese Einsätze.
Jetzt der politische Durchbruch: Der Nationalrat folgt dem Ständerat und spricht sich deutlich für eine klare Regelung zur Übernahme von Gebärdensprach-Dolmetschkosten bei medizinischen Dienstleistungen durch die Krankenkassen aus. Damit es für gehörlose und schwerhörige Patientinnen und Patienten sowie das Fachpersonal überhaupt möglich wird, miteinander zu sprechen. Auch die Qualität der medizinischen Behandlung und die Sicherheit der gehörlosen und schwerhörigen Patientinnen und Patienten sollen dadurch besser werden.
Ein wichtiger Erfolg, auch dank des langjährigen Engagements des SGB-FSS. Doch bis die Regelung umgesetzt ist und überall greift, sind wir weiterhin auf Spenden angewiesen. Ihre Unterstützung sorgt dafür, dass gehörlose und schwerhörige Menschen beim Arzt verstanden werden und diese Patientinnen und Patienten den Arzt verstehen. Schon heute.
Barrierefreiheit in der Medizin schon heute ermöglichen! Unterstützen Sie uns mit einer Spende: Online Spenden – PROCOM
Einen Einblick in die Debatte gewährt uns die SP-Nationalrätin Anna Rosenwasser: