Runder Tisch

Ende Dezember 2023 lancierte Rolf Lanicca die Kampagne «Verstreute Dolmetscheinsätze». Thema: Verfügbarkeit von Gebärdensprachdolmetscherinnen bei PROCOM. Er kritisierte, dass die PROCOM zu viele Dolmetscheinsätze absagte. Er forderte, die Dolmetscheinsätze am Fernsehen zu minimieren, um dafür mehr Dolmetscherinnen im Spital oder am Arbeitsplatz einzusetzen. Siehe News-Artikel.

Daraufhin organisierte die PROCOM zusammen mit der HfH und der SGB-FSS am 31. Januar 2024 einen runden Tisch, siehe News-Artikel.
Dies um eine Plattform für einen Austausch zwischen den gehörlosen Menschen und der PROCOM zu bieten.

Es kamen im Januar einige gehörlose und schwerhörige Menschen, und der Austausch war sehr wertvoll. So wertvoll, dass vereinbart wurde, am 15. November 2024 ein Folgetreffen zu machen. Mit dem Ziel zu sehen, wie sich das Thema «Verfügbarkeit von Gebärdensprachdolmetscherinnen bei PROCOM» entwickelt hat. Siehe News-Artikel.

Diesen Anlass haben wir nun durchgeführt. Es haben sich zwar nur vier gehörlose Menschen angemeldet, trotzdem hat das Organisationskomitee entschieden den Anlass durchzuführen – jedoch ausschliesslich in Gebärdensprache.

Ziel war es die Entwicklung der PROCOM seitens der gehörlosen Menschen seit dem letzten Runden Tisch abzuholen.

Dies sind die Erkenntnisse:

  • Die Absage-Quote der Dolmetscheinsätze hat sich sehr positiv entwickelt. Rolf Lanicca hierzu: «Es ist sehr erfreulich, wie sich die PROCOM in den letzten zehn Monaten entwickelt hat. Es hat viel weniger Absagen als vor einem Jahr. Man sieht, dass die Massnahmen nun greifen. Weiter so!»
  • Innovationen: Die Absage-Quote soll weiter minimiert werden durch verschiedene Innovationen wie Easy Access, Online Dolmetschen und Kooperationen mit Partnern.
  • Qualität: Die PROCOM ist daran, Weiterbildung für Dolmetscherinnen systematisch auszubauen.

Die geringe Anmeldung von nur vier gehörlosen Personen zeigt, dass das Interesse an der Thematik deutlich nachgelassen hat. In Anbetracht dessen haben wir – PROCOM, SGB-FSS, HfH, bgdü und Rolf Lanicca – gemeinsam entschieden, den Runden Tisch in dieser Form zu beenden. Den ursprünglichen Zweck des Formats haben wir erreicht. Wir bleiben natürlich im Gespräch. Wir danken allen Beteiligten herzlich für ihr Engagement und ihren Beitrag zum bisherigen Erfolg.